[Rezension] Applepie Stories von Naoma Clark

Veröffentlicht: 4. Dezember 2018 von Juliane

Applepie Stories Book Cover
Applepie Stories
Naoma Clark
Liebe / Leben / Humor
Piper Humorvoll
Dezember 2018
eBook
468 Seiten (print)
... den Piper Verlag!

Lola ist am Boden. Auch nach einem Jahr hat sie die Trennung von ihrem Freund nicht verkraftet und trauert ihm nach. Als er verkündet bald zu heiraten, hält sie nichts mehr: Sie braucht eine Kalorienbombe.

In dem alten Rezeptbuch ihrer verstorbenen Großmutter entdeckt sie ein Rezept für Fairy Cupcakes. Na wenn das nichts ist! Bei dem Rezept liegt eine Nachricht, die allerdings nicht vollständig zu sein scheint.. die Fairy Cupcakes sind magisch und können einen Wunsch erfüllen. Klare Sache für Lola: Sie isst einen Cupcake und wünscht sich ihren Traumprinzen. Als plötzlich ein extrem charmanter und gutaussehender Mann vor ihr steht, hat sich ihr offenbar Traum erfüllt… oder etwa doch nicht?

Meine Meinung:

Bevor ich direkt mit meiner Begeisterung beginne, möchte ich kurz auf den Hintergrund des Romans eingehen. Ich hab den Roman bei der Verlagsvorschau von Piper Digital entdeckt. Die Autorin Naoma Clark ist Bloggerin. Sie bloggt über das Glück und jede Menge positive Energie. Sie hat als Aktion eine Geschichte, bzw. zwei Geschichten als Hörbuch eingesprochen und die waren super beliebt. Und genau diese beiden Geschichten finden sich in nun in dem bei Piper verlegten „Applepie Stories“. Die beiden Geschichten gehen übrigens ineinander über und sind somit eigentlich eine Geschichte.

Und nun zur Begeisterung! Denn dieses Buch ist echt sooo toll! Es ist romantisch, positiv und unfassbar lustig. Ja, lustig! Normalerweise bin ich ja nicht so für „lustige“ Bücher und ihr werdet selten sehen, dass ich eine Komödie lese. Doch hier ist es etwas komplett anderes. Die Protagonistin Lola ist eine so ironische, sarkastische und witzige Person! Direkt am Anfang hat sie ihren Tiefpunkt und wird dermaßen zur Dramaqueen, dass ich wirklich (ja, wirklich!) laut loslachen musste.

Egal wie schlecht man sich fühlt, mit dieser Geschichte wird es einem besser gehen. Es passiert gerade zu Beginn so viel absurd Kitschiges, das so gut unterhält und ein wohliges Gefühl im Bauch verstrahlt. Es spielt in England, abseits gelegen, in so romantischer Atmosphäre. Die Autorin vergleicht die Landschaft gern mit „Stolz und Vorurteil“ (und zwar mit der einzig wahren Verfilmung mit Keira Knightley!) – und ja, das ist natürlich genau das richtige für mich als Austen-Fan.

Mein Highlight kam übrigens zu Beginn gleich: Als Hund Charles von dem Fairy Cupcake nascht und sich sein Wunsch erfüllt!

Ja, ich war auch verwundert, dass Magie tatsächlich Teil der Realität ist. Es ist kein Fantasybuch, keine Sorge. Wir haben eine Hauch Magie, der sich ein bisschen wie ein Märchen anfühlt und sich gut in die Geschichte einfügt. Richtig in ein Genre kann man das Buch auch nicht packen. Es ist teilweise romantisch und ja, auch magisch. Aber tatsächlich geht es um zwei Menschen und ihre Entwicklung – ihre Selbstfindung.

Lola ist so laut und wild und spricht das aus, was sie denkt. Ich finde sie so erfrischend. Sie traut sich was, sie macht einfach und es ist natürlich over the top – aber so so so unterhaltsam. Und genau das hat in mir so gute Gefühle ausgelöst! Zu Beginn wusste ich auch gar nicht, worauf es hinaus läuft – ob es eine Liebesgeschichte geben wird, oder wir einfach nur Lola begleiten. Doch das war mir auch egal, weil es einfach so unterhaltsam war! Diese Geschichte regt die Fantasie an und vor meinen inneren Augen lief ein Film ab.

Es war alles offen und alles konnte passieren. Dann gibt es einen Cut in der Mitte – wenn die ursprünglichen „Applepie Stories“ in die „Blueberry Stories“ überlaufen und es einen Perspektivenwechsel gibt. Leider verfolgen wir Lola nicht mehr als Erzählerin, sondern eine andere (uns mittlerweile aber bekannte) Person. Ich verrate nicht, wer es ist, da ich das als Spoiler empfinden würde. Die Person ist auch sympathisch und die Geschichte an sich wird nun mit einer klassischeren Handlung vorangebracht. ABER ICH HABE LOLA SO SEHR VERMISST! Schließlich war ihre witzige Art, ihre Erlebnisse zu berichten, mir so ans Herz gewachsen.

Am Ende ist alles rund und schön. Hach! Nach dem Lesen des letzten Satzes musste ich echt aufseufzen. Es ging viel zu schnell rum. Ja, ich bin auch durch das Buch gerast, weil ich einfach nicht aufhören konnte, Lolas Geschichte zu lesen. Es ist süß. So zuckersüß! Und es gibt wirklich viel positive Energie. Ich fühlte mich von Lola verstanden und motiviert.

Hab ich schon erwähnt, dass ich Fan von Lola bin?


Fazit:

„Applepie Stories“ ist eine so positive, witzige und romantische Geschichte! Schon ab dem ersten Kapitel musste ich so viel lachen und wurde direkt Fan von Protagonistin Lola. Der Hauch Magie der Fairy Cupcakes macht Lolas Geschichte zu einem modernen Märchen und ich wünschte, sie hätte nie geendet. Ich fühlte mich wohl beim Lesen und genoss jede Zeile!

Und jetzt backe ich mir meinen eigenen Fairy Cupcake (oder lieber nicht?).


Vielen Dank…

… an den Piper Digital Verlag und Netgalley für die Bereitstellung meines Rezensionsexemplars!


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