[Rezension] Black Rabbit Hall von Eve Chase

Veröffentlicht: 4. Mai 2018 von Juliane

Black Rabbit Hall Book Cover
Black Rabbit Hall
Eve Chase
Familiensaga / Historischer Roman
eBook
416 Seiten (Printversion)
Black Rabbit Hall
den Blanvalet Verlag

1960er Jahre in Cornwall: Im Sommerhaus Black Rabbit Hall fühlen sich die vier Geschwister Amber, Toby, Barney und Kitty aus der Realität gerissen und leben in ihrer eigenen Welt. Alles ist harmonisch bis zu einem tragischen Zwischenfall, der den Zusammenhalt der Familie auf die Probe stellt.

Heutige Zeit: Lorna und ihr Mann suchen nach einer Hochzeitslocation und nach einer ewigen Suche im Nirgendwo von Cornwall stoßen sie auf Black Rabbit Hall. Lorna fühlt sich sofort zu dem Haus hingezogen - doch irgend etwas stimmt mit der Hausherrin nicht..

 


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Meine Meinung:

Hach! Was eine Geschichte! Ich hab das Gefühl, ich bin nur so durchgerauscht. Mir hat “Black Rabbit Hall” unglaublich gut gefallen. Es ist einer dieser Romane, die in zwei Zeitebenen spielt und man von Anfang an vermutet, dass diese beiden Zeitschienen miteinander verbunden sind.

Die Frage ist nur: Wie?

Und diese Frage wird hier wahnsinnig gut umschifft. Ich habe bis zum Schluss im Dunkeln getappt. Die zwei Geschichten in dem Roman spielen am selben Ort und haben gerade mal 30-40 Jahre Zeitunterschied. Dennoch hat die Autorin den Aufbau so gut gestaltet, dass sie mich wieder und wieder überraschte.

Die Entwicklungen sind so dramatisch und spannend. Gerade die 1960er Jahre hatten es mir angetan. Amber Alton hat sich in mein Herz geschlichen und ich habe so mit ihr gelitten. Ihre Hilflosigkeit und “Ohnmacht” gegenüber dieser unglaublich unfairen Geschehnisse. Manchmal hätte ich ihren Vater oder Bruder an die Wand klatschen können.

Ihr seht: Die Autorin weiß wie man über Emotionen schreibt. Leidenschaft, Trauer, Wut und Liebe – all das hat sie mit schlichten, aber atmosphärischen Szenen und Worten beschrieben, wie ich es bisher selten in Romanen gelesen habe.

Die Rivalität zwischen Toby und Lucian war heftig und so gut dargestellt. Man merkte, wie eine vermittelnde und ausgleichende Person gefehlt hat und wie Amber einfach zu jung war um das zu erkennen und zu handeln. Ihre Situation war wirklich dramatisch.

“Dramatisch” ist das Schlüsselwort in diesem Roman. Ob Ambers Geschichte oder die von Lorna. Hier passieren Dinge, die man in so einem Roman nicht erwartet. Ich wurde wieder und wieder überrascht und der Roman ist nur in groben Zügen vorhersehbar. Teilweise handelten die Personen total kopflos, andererseits passte es so gut zu den Charakteren. Gerade Caroline blieb ihren Charakter treu bis zum Schluss, was ich sehr authentisch fand. (Übrigens: KARMA BABY!)

Auch wenn diese Geschichte in der heutigen Zeit und in den 1960er Jahren spielt, fühlt man sich wie in einer eigenen Welt. Auf Black Rabbit Hall ticken die Uhren anders, es hat seine eigene düstere Atmosphäre und seinen eigenen Charme. Man wird verzaubert und voll eingenommen, von dem Herrenhaus, das kurz vorm Verfall steht.

Von dem Ende bin ich ein Fan. Ich hätte es wirklich nicht so erwartet, bin aber sehr zufrieden, da es zu der Eigensinnigkeit des Romans passt. Und dann kam der Epilog. WAS WAR DAS?


Fazit:

“Black Rabbit Hall” ist ein empfehlenswerter Roman, wenn man Fan von Familiensagas ist. Der Roman überrascht mit heftigen Geschehnissen und überzeugte mich mit authentischen (wenn auch sehr düsteren) Charakteren. Die Verflechtung der beiden Zeitebenen findet so geschickt statt, dass man erst zum Schluss erkennt, wie alles miteinander verbunden ist. Eines meiner Monatshighlights!


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1 Kommentar

  • Nicci Trallafitti 14. Mai 2018 at 14:12

    Hey du,
    mir hat Black Rabbit Hall damals auch super gut gefallen.
    Es freut mich, dass es auch dich begeistern konnte. <3
    Auch ich mochte die besondere, düstere Atmosphäre sehr.

    Liebe Grüße,
    Nicci

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