Update zur Leseplanung und meinem Leseleben

Veröffentlicht: 15. März 2018 von Juliane

Hach, mal ein Artikel, der nicht den Titel [Rezension] trägt. Ich würde gern viel mehr erzählen und einfach über Themen schreiben – und dann landen irgendwie doch “nur” Rezensionen auf dem Blog 🙂 Heute erzähle ich ein bisschen, wie es mit der Leseplanung bei mir läuft und was in meinem Leseleben so abgeht 😉


Leseplanung – eine Hassliebe

Im September hatte ich das erste Mal von einer Leseplanung berichtet. Seitdem habe ich mir jeden Monat einige Titel vorgenommen und diese auch gelesen. Meist waren es vier oder fünf Bücher, manchmal kamen noch Comics dazu.

Mit einer Leseplanung lese ich definitiv mehr. Das kommt hauptsächlich dadurch, dass ich selbst den Ehrgeiz habe, meine Bücher von der Leseliste auch zu lesen. Zudem lese ich oft noch Bücher neben der “offiziellen Liste” – nämlich Bücher, auf die ich nicht warten kann.

Auch ist die Leseplanung gut, um Bücher von dem SUB zu befreien. Denn einmal auf der Liste, stehen sie auf der Liste und werden auch gelesen. Kein “ach, ich lese erstmal ein anderes Buch”.

Allerdings setzt mich meine Leseplanung ziemlich unter Druck. Ja, das ist ein selbst gemachtes Problem. Und ja, nicht jeder mit einer Leseplanung wird dieses Problem haben. Aber ich kann es einfach nicht ab, wenn ich mir eine Aufgabe vornehme (in dem Fall Leseliste) und sie dann nicht erfülle.

Also was mache ich? Ich hab noch zwei Tage für zwei Bücher und verschlinge die Bücher regelrecht. Ja, damit hab ich es geschafft die Bücher zu lesen. Mir gefällt es aber auch ganz gut, Bücher zu genießen und zwischendrin wirken zu lassen.

Diesen Monat setze ich meine Leseplanung aus, weil ich die etwas über 600 Seiten “Die Tuchvilla” genießen will. Mal sehen, wie es sich anfühlt und wie es im April weiter geht.


Mein Leseleben

Wie gerade geschrieben, lese ich aktuell “Die Tuchvilla” von Anne Jacobs, das ich über das Bloggerportal von dem Blanvalet Verlag bekommen habe. Das Buch spielt in Deutschland (Augsburg) zu Beginn des 20. Jahrhundert und es geht um ein Herrenhaus und deren Bewohner – die Herrschaften und die Angestellten.

Es erinnert mich sehr an Downton Abbey, einer meiner Lieblingsserien. Dass es in Deutschland spielt, macht es nur noch besser! “Die Tuchvilla” ist der erste Band einer Trilogie.

In letzter Zeit habe ich echt einen guten Lese-Fluss. Ich höre tolle Hörbücher (die Reihe “Die kleine Bäckerei am Strandweg” – sobald ich alle drei Bände gehört habe, kommt eine gesammelte Rezension) und lese klasse Bücher. Mir fehlt ein bisschen die Zeit – das gute alte Problem.

Wöchentlich erreichen mich so viele neue Bücher und ich würde sie gern alle auf einmal lesen. Momentan höre ich auf Busfahrten und beim Hausarbeiten-Erledigen mein Hörbuch über Audible. In der meiner Mittagspause an der Arbeit lese ich mein aktuelles Buch (1 Stunde hab ich Pause.. aber Kollegen wollen sich leider oft unterhalten, also bleibt meist nur 30 Minuten 😀 ).

Abends versuche ich auch immer noch Lesezeit einzubauen. Allerdings kann ich mich in letzter Zeit nicht sehr lang im Bett wachhalten.

Eine perfekte Lösung hab ich noch nicht gefunden.


Was lest ihr gerade und wie baut ihr das Lesen in euren Alltag ein?

Die wichtigste Frage: Wie hält man sich abends länger wach? 😉

15 Kommentare

  • Jemima | Hochhorst 15. März 2018 at 10:28

    Hallo Juliane,

    für dein Leselistenvorhaben hatte ich schon bei deiner Vorstellung Respekt. Bei mir schwankt nämlich die Lust auf ein bestimmtes Buch nach jedem beendeten Buch, weshalb ich von Buch zu Buch entscheide, was als nächstes dran kommt. Ich lese nur abends oder am WE, weil ich leider im Büro keinen ruhigen Raum habe, wo ich mich auf ein Buch konzentrieren kann. :-/ Ich lese gerade “Der Report der Magd” (was mich momentan nicht so fesselt) und habe deshalb gestern “Dunkelgrün fast schwarz” angefangen.

    Momentan bin ich auch ziemlich müde abends, viel geht dann nicht mehr. Ich denke, dass ist die klassische “Frühjahrmüdigkeit” und geht bald wieder weg, wenn es konstant etwas wärmer ist.

    Viele Grüße,

    Jemima

    Reply
    • Juliane 15. März 2018 at 10:38

      Liebe Jemima,

      danke!

      Ich wünschte, es wär nur die Frühjahrsmüdigkeit 😀 bei mir ist das im ganzen Jahr 😉 Die beste Lösung wird sein, einfach nicht mehr arbeiten zu gehen – ich habe gerade Urlaub und komme jeden Tag mindestens eine Stunden ungestört zum Lesen, es ist so fantastisch!

      Um “Dunkelgrün, fast schwarz” schleiche ich auch schon als herum… das Cover ist so klasse und auch die bisherigen Rezensionen sprechen für das Buch… ich bin auf deine Meinung gespannt!

      Liebe Grüße
      Juliane

      Reply
      • Jemima | Hochhorst 16. März 2018 at 12:00

        Hallo Juliane,

        alternativ hauptberuflich lesen, aber man kann ja nicht alles haben 🙂

        Wegen “Dunkelgrün fast schwarz” werde ich berichten!

        Viele Grüße,

        Jemima

        Reply
        • Juliane 18. März 2018 at 11:46

          Ich glaube, wenn ich es hauptberuflich machen würde, hätte ich keinen Spaß mehr dran 😉 Ich hab mal zwei Monate in einer Buchhandlung gearbeitet und in dieser Zeit hab ich Bücher teilweise echt verteufelt 😉

          Reply
  • Tina 15. März 2018 at 13:13

    Hihi, meine Mittagspause nutze ich auch täglich fürs Lesen, aber man klinkt sich dann ja leider auch automatisch aus den Gesprächen aus, was ich immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe. Abends auf dem Sofa wird eventuell noch eine halbe Stunde gelesen und dann noch später im Bett. Tipps zum länger wach bleiben habe ich leider nicht, aber ich habe gemerkt, dass ich mir richtig gutem Leselicht einfach viel länger lesen kann, weil es die Augen so weniger anstrengt. Da nutze ich zb die leseluchte von jundado, die hat einfach ein super Licht. Damit komme ich dann auch zum kapitelende! ??

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    • Juliane 18. März 2018 at 11:48

      Ja, einerseits unterhalte ich mich auch gern mit Kollegen – aber ich will auch mal abschalten. Ist schwierig – man bräuchte irgendwie zwei Pause 😉 Extra Lesepausen oder sowas 🙂

      Das Leselicht seh ich mir mal an! Danke für den Tipp!

      Reply
  • poesielos 15. März 2018 at 17:11

    Das kommt mir so bekannt vor… ich war auch bereits am überlegen, ob ich meine Leseplanung auf nur drei Titel pro Monat reduziere oder einen anderen Zeitraum (z. B. ein Quartal) dafür wähle. Es ist ein gutes Mittel um am SuB dran zu bleiben, aber manchmal halt doch mehr Stress als alles andere :/

    Schlägt bei dir vielleicht Tee oder Kaffee an? Dann könnte man vielleicht eine Tasse zum Lesen trinken und damit den Abend etwas strecken. Auf jeden Fall wünsche ich dir jetzt noch viel Freude weiterhin mit “Die Tuchvilla”!

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    • Juliane 18. März 2018 at 11:50

      Ein Leistung für das Quartal finde ich auch gut! Oder eine “diese Bücher lese ich als nächstes vom SUB” – damit man dort eine Reihenfolge hat?

      Ich trinke schon den gesamten Tag schwarze und grünen Tee, da wirkt der Koffein gar nicht mehr 😉 Vermutlich muss ich das Lesen einfach früher in die Tag einbauen.

      “Die Tuchvilla” habe ich nun durch- so ein tolles Buch!

      Reply
  • literallysabrina 15. März 2018 at 20:29

    Hallo Juliane,

    ich bin auch kein Fan von Leseplanungen, Leselisten und Co. Das setzt mich – wie du ja auch schon angemerkt hast – unnötig unter Druck und das möchte ich nicht. Allerdings überlege ich tatsächlich, ob ich im nächsten Monat mich nicht einmal an einer Leseplanungs-Liste versuchen soll. Nur, als grobe Orientierung. Um einen Vergleich zu haben. Denn viele Bücher rücken bei mir nach hinten, weil neue Bücher ins Haus flattern, dabei wollte ich unbedingt die Bücher lesen, die ich zu Weihnachten bekommen habe. Und Harry Potter beenden (das schaffe ich hoffentlich noch diesen Monat).

    Mehr Lesezeit? Ich setze nicht am Abend an, sondern vielmehr am Morgen. Ich fange relativ spät an zu arbeiten, somit nutze ich die ruhige Zeit am Morgen, trinke gemütlich Kaffee, checke Social Media, lese einige Seiten und danach gehe ich duschen und packe meine Sieben Sachen für die Arbeit. So hat man schon ein gutes Gefühl, wenn man auf der Arbeit ankommt!

    Herzliche Grüße,
    Sabrina

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    • Juliane 18. März 2018 at 11:53

      Liebe Sabrina,

      so geht es mir ja auch.. es kommen neue Bücher, die man unbedingt sofort lesen will. Deshalb hatte ih immer “nur” vier Bücher auf der Liste, da ich meist so 6-7 Bücher pro Monat lese. Teste die Leseplanung doch einfach mal aus und sieh was passiert 🙂

      Morgens ist es natürlich auch schön! Ich stehe allerdings schon um 4:45 Uhr auf um vor der Arbeit noch Sport zu machen und zu meditieren. Früher schaffe ich es definitiv nicht – und würde mit offenen Buch vermutlich einschlafen 😀

      Liebe Grüße
      Juliane

      Reply
  • Pink Anemone 18. März 2018 at 1:09

    Hach, diese verflixte Leseplanung. Ich nehme mir auch immer viel zu viel vor, einfach weil es so viele gute Bücher gibt und am liebsten würde ich sie alle, ALLE, auf einmal lesen. Druck verspüre ich da zwar keine, denn wenn ich es nicht schaffe was passiert da schon? Aber mich wurmt es um die vielen verpassten Geschichten. Ich bin ja schon mal gespannt, ob ich meine ganzen Bücher von und über Jane Austen diesen Monat schaffe *schwitz*.
    Die Serie “Downton Abbey” liebe ich auch heiß und innig! Dadurch hast Du mich jetzt ein bissl mit “Die Tuchvilla” angefixt. Das Buch landet auf jeden Fall erstmal auf meine WL und vielleicht finde ich etwas Vergleichbares für mein Lesejahr “United Kingdom” (obwohl meine Leseliste für dieses Jahr schon restlos überfüllt ist *g*).

    Wie man länger wach bleibt? Ich bin von Grund auf eine Nacheule und werde daher erst gegen Abend so richtig aktiv. Wie wärs mit schwarzem Tee oder Kaffee? Zeigt bei Dir Koffein Wirkung?

    Liebe Grüße nochmals
    Conny

    Reply
    • Juliane 18. März 2018 at 11:55

      Ja, ich will auch immer alles auf einmal lesen 😀 es gibt auch einfach zu viele gute Bücher auf der Welt und zu viel Nachschub 😉 Man entdeckt ja kaum noch Bücher von der Backlist!

      Oh wie toll, dass du Jane Austen Bücher liest! Da seh ich gleich mal auf deinem Blog vorbei 🙂

      Also wenn du Downton Abbey so sehr magst, muss du “Die Tuchvilla” lesen. Dort ist auch alles dabei. Es ist so wundervoll! Die 700 Seiten lesen sich fast von selbst – und es gibt noch zwei weitere Bände!

      Dre Koffein Zug ist abgefahren, trinke schon viel schwarzen und grünen Tee – ohne große Wirkung 🙂 Ich muss das Lesen irgendwie früher in den Tag einbauen…

      Liebe Grüße
      Juliane

      Reply
      • Pink Anemone 18. März 2018 at 14:29

        Die Tuchvilla hat nach nicht langem Überlegen bereits den Weg auf meine WL gefunden. Nächstes Jahr werde ich wieder gemischt lesen. Dieses Jahr sind ja auschließlich Autoren aus dem Vereinigten Königreich dran *g*.

        Ich wünsche Dir viel Spaß genügend Lesezeit zu finden und das ohne dabei einzuschlafen *g*
        Liebe Grüße
        Conny

        Reply
  • Mikka Liest 3. April 2018 at 16:35

    Huhu!

    Abends länger aufbleiben, ist für mich eigentlich kein Problem – dafür, morgens aus dem Bett zu kommen… 😉

    Ich führe ein Lesetagebuch und bin am Überlegen, ob ich mal wieder versuchen soll, mir jeden Monat eine Leseliste zu erstellen oder nicht. In meinem normalen Terminkalender kritzele ich wenigstens immer die Bücher rein, wo aus irgendwelchen Gründen die Rezensionen bald fällig sind oder eine Leserunde läuft.

    Ich habe diesen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt.

    LG,
    Mikka

    Reply
    • Juliane 3. April 2018 at 17:49

      Liebe Mikka,

      vielen Dank fürs Verlinken ♥️?

      Ein Lesetagebuch ist auch eine schöne Idee! Oder eine Liste vom gesamten SUB, die man dann abhaken kann (wobei – will ich wissen wie lang mein SUB ist? ?). Wenn du eine Leseplanung austestest kannst du mir ja mal schreiben, wie es dir gefällt 🙂

      Liebe Grüße
      Juliane

      Reply

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